Interview mit Domina Bijoux

Wer schon immer wissen wollte, wie Domina Bijoux die Dinge sieht, wie sie zu BDSM und Fetisch steht und wie eine Telefonsex-Session mit ihr aussehen kann, der wird Antworten in diesem Interview finden!

 

Was hat dich dazu verleitet, diesen interessanten Beruf Domina auszuüben?

Knallhart gesagt würde ich mich als sehr einnehmende, nymphomanische und auch eitle, vulgäre Domina bezeichnen, die sehr anstößige und dreckige Gedanken hat, die über jegliche Phantasien anderer hinausgehen, recht pervers sind.
Ob im Alltag oder Beruf, ich bin ein Miststück auf höchstem Niveau, nie zu greifen und doch immer im Kopf und Körper meiner Sklaven präsent, das weiß ich zu 100%!!Zudem vereine ich starke männliche Verhaltensweisen mit weiblichen, was viele sehr anziehend finden, sie reizt. Ich weiß alles und kann alles! Meine Arroganz ist weder Laster, noch Schutz, sondern ein sehr ausgeprägter Charakterzug! Ich kann wirklich sehr bösartig werden und lebe ungefragt meine Neigungen aus! Und der Anrufer sollte sich von meiner warmherzigen, lieblichen Stimme nicht täuschen lassen! Sie lockte bis jetzt jeden langfristig in meine S/M-Welt!! Zudem liebe ich Lack/Leder/Latex-Klamotten, die ich auch in der Nacht trage! Ein unbeschreiblich erregendes Gefühl! Allein das törnt mich an!

Woran merkst du eigentlich, ob ein Mann wirklich devot ist?

Ich merke und weiß, dass ein „Mann“ devot ist, wenn er wirklich tut, was ich ihm befehle, er mir Respekt zollt in unterwürfigster Manier, versteht sich! Er gibt keine Widerworte und wird umso gieriger nach mir und (meinen) Demütigungen wie auch W****anweisungen, je mehr ich ihn abweise und missachte! Zudem bedeutet „devot“ zu sein für mich, auch wirklich allen Anweisungen zu folgen und nicht zu verhandeln, denn, ich bin keine Markt-Maid, die Ware anbietet, um die man feilschen kann!
Schönes Wort, das man(n)che wohl mit dem Fetischbereich verwechseln. Sobald also ein Sklave, der mich anruft, seine Spielchen  treiben möchte, wird von mir mit Nichtachtung gestraft. Hoch wirkungsvoll!

Du hast uns gesagt, dass du 24 Jahre alt bist und bereits seit drei Jahren für verschiedene Hotlines gearbeitet hast. Das bedeutet ja, dass du bereits mit 21 angefangen hast. War das nicht etwas früh für dich?

So ist es, denn früh übt sich, wer eine Meisterin/Domina werden will und zudem sind solche spezielle Hotlines wie auch das Internet (in Sachen Austausch seiner Fetische und Neigungen) für den Anfang sehr empfehlenswert, bzw. stellen diese ein perfektes Übungsfeld dar. Das heißt, junge Frauen, die Talent aber noch keine Erfahrung in diesem „harten“ Bereich haben, können sich hierbei ausprobieren, mit dem Sklaven-Wurm spielen und seine Grenzen der persönlichen Perversionen und Praktiken austesten. Natürlich kann es dabei auch mal zu Unsicherheiten wie Sprechpausen kommen oder die Schimpfwörter gehen einem plötzlich aus, auf Grund der Anspannung und auch muss man erst lernen zu spüren, wann welcher Moment der richtige ist, um Anweisungen zu geben, bzw. welche. Zudem benötigt es eine gewisse Menschenkenntnis und auch Taktik, eine bestimmte Stimmlage, um den Anrufer in seinen Bann zu ziehen, was aber auch oftmals von allein gelingt und umso besser, wenn man nicht nach Schema F agiert. Mit der Zeit geht es immer leichter und als Jung-Domina lernt man schnell, dass es unheimlich Spaß macht, die „Sau rauslassen“, indem man seine Passion der Demütigung am Sklaven ausagieren kann und auch muss!! Was gibt es Besseres?!! Das Ziel ist es, dass er dir bedingungslos folgt, dir aus der Hand frisst!!

Warum hast du dich auf BDSM spezialisiert? Immerhin ein Thema, bei dem es recht heftig zur Sache geht.

Das Wort „heftig“ liegt doch im Auge des Betrachters, oder?! Wo fängt heftig an und wo hört es auf! Zudem muss man auch berücksichtigen, um welche Praktik es diesbezüglich im Fetischbereich geht. Und wer sagt denn, dass dieser immer schmerzhaft sein muss?! Es geht dabei ja auch um Kontrolle, Erniedrigung und Erziehung, auch in non-verbaler Form, wobei das auch gnadenlos „heftig“ für den Versklavten sein kann! Die Grenzen sind fließend und jeder hat eine andere Schmerzreizschwelle und viele meiner Anrufer verstehen den Fetischbereich übrigens auch als Bühne ihrer zügellosen, wollüstigen und schamlosen Phantasien, erzählen mir von diesen und verkleiden sich auch einfach nur gern als Frau. Dabei geht es auch oft um den Austausch und Unterhaltung an sich, also recht „un-heftig“ und speziell aber erregend dazu.

Wie hast du entdeckt welcher Fetisch deiner ist?

Gegenfrage: Ist nicht alles irgendwo in Verbindung mit Fetisch zu bringen? Ich meine, selbst die Lust am Essen, Entspannen oder Tanzen hat etwas damit zu tun, in allem steckt auch ein Hauch von erotischen Ritualen und Aspekten! Fetisch ist Lust und Lust ist Fetisch! Schade ist doch nur dabei, dass viele nicht zu ihrer Neigung stehen! Eine wunderbare Sache: Schokolade naschen, sie genießen, ok, das klappt vielleicht noch aber sich auch mit dieser einsauen, beschmieren und „dreckige“ Sachen mit dem Gegenüber machen, das ist doch geil!

Das ist übrigens mein geheimer Fetisch! Aber ich bin da wandelbar und mag keine Routine, demnach habe ich viele Neigungen und Leidenschaften, die außergewöhnlich sind und ich gern dem Anrufer in einer Audienz verrate, natürlich nur, wenn er dies verdient hat! Am Rande: ICH BIN FETISCH PUR! Überzeugt euch!

Wie läuft so eine Session denn dann im Einzelnen ab?

Nichts ist ermüdender, als einen Plan in petto zu haben! Außerdem kann und will ich vor einer Telefon-Session nicht wissen, welche Art von Sklave mich anruft und/oder was er für ein Anliegen hat! Das ist ja gerade der und vor allen Dingen mein Reiz, bzw. seiner dazu, denn, es kam schon oft vor, dass meine hardcore-erotica-Präsenz den Anrufer am anderen Ende der Leitung sprachlos aber auch richtig angetörnt hat, das für mich der absolute Lustkick war!! Unverhofft kommt oft. A propos, was das übrigens betrifft, gibt es auch „Kandidaten“, die einfach durchrufen und sich einen runterholen wollen, um nach 2 Minuten wieder aufzulegen, was gar nicht geht und bestraft wird, was sofort Wirkung zeigt und schon habe ich die Oberhand gewonnen, zumal es in erster Linie um meinen Höhepunkt geht! So billig lass ich mich nicht abspeisen!

In den Medien wird von SM das Bild vermittelt: Da lässt sich ein Typ von einer Frau im Lack/Lederkostüm den Hintern versohlen. Inwiefern trifft dieses Klischee überhaupt zu?

Diese Szene ist doch nur ein Beispiel, es gibt weitaus mehr Facetten und Spielarten, seinen ganz persönlichen Fetisch oder seine S/M-Neigungen auszuleben, das sollte selbst der Laie von heute wissen! Auf Grund dieser oberflächlichen Darstellungen erhält man leider einen einseitigen und teilweise auch schon fast „kriminell-illegalen“ Eindruck dieses Bereiches!

Also, wer neugierig ist und mehr erfahren will über diese bizarre Welt, der sollte sich an mich wenden! Ruf mich an! 😉

Wie siehst du deine Zukunftsperspektive? Wie lange willst du noch als Telefonsex Domina arbeiten?

Ich denke, dass mir diese Arbeit noch lange Spaß machen und mich anmachen wird, wobei ich natürlich nebenbei mein Domina-Studio leite, Frauen wie auch Männer zu Sklaven/Sklavinnen ausbilde, jedoch biete ich auch Feminisierung und Kerker-Sitzungen an usw.. Es gibt nichts, was es nicht gibt! Natürlich hoffe ich, dass sich meine Stamm-Anrufer im Laufe der Zeit dankbarer zeigen, denn, ich bekomme sonst schnell schlechte Laune. Also, verscherzt es euch nicht mit der „Mutter aller Dominas“!

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